News 26.04.2024 - DAAD - Standorte

EmS und LEI bei der TCA in Sevilla

Anfang April fand die TCA mit dem Titel „Civic participation and EU values. Make Europe shine!“ in Sevilla statt. An dieser Veranstaltung durften vier Erasmus+ Alumni/-ae aus Deutschland teilnehmen, die für EmS bzw. für LEI aktiv sind. Die Konferenz drehte sich rund um die Themen politische Partizipation in EU-Mitgliedsstaaten, Erasmus-Mobilitäten und die Werte der Europäischen Union und wie wir diese in unserem Alltag stärken können.

4 Teilnehmende der TCA lächeln gemeinsam mit Herrn Geifes in die Kamera

Bei der TCA selbst durften wir Menschen aus den unterschiedlichsten Sektoren kennenlernen – nicht nur Erasmus+ Alumni/-ae hatten an der Konferenz teilgenommen, sondern auch Lehrkräfte, Sozialarbeiter/-innen, Austauschprogrammkoordinator/-innen der teilnehmenden Universitäten, Auszubildende, die an einem Erasmus+ Programm teilgenommen haben (Apprenticeship) und viele mehr! So war die Veranstaltung auch eine super Gelegenheit sich zu vernetzen.

Nach dem Auftaktvortrag von Ricardo Bravo Elvira, einer der Hauptorganisatoren der NA SEPIE, haben wir einen faktenbasierten Vortrag von Prof. Dr. Paulus Albertus Blocker (Università di Bologna) über den Wandel der Demokratie und der bürgerlichen Beteiligung gehört. Dabei stach vor allem hervor, dass die junge Generation von heute sich politisch nicht wahrgenommen fühlt. Dies kann man darauf zurückführen, dass nur 37 der 705 Mitglieder des EU-Parlaments 35 Jahre alt oder jünger sind, die jüngere Generation also unterrepräsentiert ist. Am zweiten Tag haben wir Workshops besucht, die unter anderem unsere Fähigkeiten verbessern sollten, um in Zukunft mehr Leute zu erreichen und diese dabei über die Möglichkeiten einer Erasmus+ Mobilität zu informieren. Am Abend haben wir an der Eröffnungszeremonie des Erasmus Generation Meetings teilgenommen, bei der kultureller Austausch und die Bedeutung der anstehenden Europawahl betont wurden. Untermalt wurde das Ganze von beeindruckenden musikalischen Darbietungen des Erasmus Orchesters und Aufführungen von traditionellen spanischen Tänzen.

Unser persönliches Highlight waren die Schulbesuche am letzten Tag. In kleinen Gruppen haben alle Teilnehmende eine der insgesamt 15 Schulen in Sevilla besucht, die an Erasmus+ Programmen teilnehmen. Besonders bemerkenswert war die Schule Santa Aurelia, die sich im sozial schwächsten Viertel Sevillas befindet. Hier versuchen die Lehrenden den Kindern das europäische Gefühl zu vermitteln, während die Eltern diese Herangehensweise kritisieren, weil sie sich nicht mit Europa identifizieren können.

Die Begegnungen und Eindrücke der Konferenz haben uns neue Energie gegeben, uns weiterhin für ein vereintes Europa, einzusetzen. Wir freuen uns Menschen zu überzeugen, am 9. Juni auch wählen zu gehen, und sich auch darüber hinaus für die EU einzusetzen. Denn die Konferenz hat uns nochmal deutlich gemacht, wie vielfältig und wichtig unsere politische Teilhabe sein kann.

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