News 20.11.2018 - Marburg - Standorte

Start ins Programmjahr 18/19 in Marburg

Mit dem Start ins Wintersemester 2018/19 setzen sich die neuen Mini-Botschafter/-innen in Marburg für Europa ein.

Im Wintersemester 2017/18 wurde der Standort Marburg als einer von über 30 Standorten deutschlandweit gegründet. Zum derzeitigen Standortteam gehören Marie Becker, Sophie Billen, Amanda Gesang, Joel Hüsemann, Ronja Landeck und Nicole Raab.

Zur didaktischen Unterstützung durch deutsche Lehramtsstudierende wurde im Sommersemester 2018 ein Seminar konzipiert, das dazu dienen soll, dass der Ablauf, verschiedene Methoden und auch Ideen zur Projektplanung gemeinsam erarbeitet werden können. Durch den Beginn des Semesters starten die Mini-Botschafter/-innen mit der Organisation vieler neuer Projekte. Mit dem Wintersemester 2018/19 startet der Standort Marburg in die nun schon dritte Projektphase. Am Samstag fand die Blocksitzung in der Philosophischen Fakultät statt. Die Studierenden haben sich zuerst spielerisch kennengelernt und anschließend didaktische Methoden exemplarisch durchgeführt, um ein Gefühl für das deutsche Bildungskonzept zu bekommen. Insbesondere die europäischen Studierenden, die häufig keine Lehrämtler/-innen sind, profitierten von neuen didaktischen Kenntnissen.

„Die Zusammenarbeit im Seminar und die Präsentation der Projekte bei der Abschlussveranstaltung motivieren mich jedes Mal wieder, das Seminar auch im kommenden Semester anzubieten. Zu sehen, wie viel Spaß alle Teilnehmenden haben und wie gut der Austausch in Europa gelingen kann, ist einfach großartig!“, resümiert Joel
Hüsemann vom Standort-Team Marburg. In diesem Semester werden wieder neun Projekte durchgeführt. Die Studierenden aus Frankreich, Italien, Russland und Spanien möchten dabei kulturelle, historische und kulinarische Charakteristika ihrer Heimatländer mit den Schüler/-innen erarbeiten.

Zahlreiche Vorschläge für die Themenfindung der Projekte warten nun auf ihre Ausarbeitung. Die Ideen reichen hierbei von der Vorstellung der Länder anhand von territorialen und regionalen Merkmalen und ihrer Sehenswürdigkeiten über das Einüben von traditionellen Liedern, Tänzen und alltäglichen Dialogen. Dabei verfolgen die Studierenden das Ziel, die kulturelle Vielfalt zu vermitteln, indem Stereotypen, Diversität und Geschichte analysiert und mit Deutschland in Verbindung gebracht werden. Ilaria aus Italien sagte uns: „Ich möchte den Kindern die Möglichkeit geben, ein bisschen mehr über meine Kultur zu lernen. […] Europa ist
heutzutage sehr wichtig, am meisten für uns Junge und Studierende.“ Sofia aus Russland findet, „dass dieses kleine Engagement stereotypische Wahrnehmungen anderer Länder ändern kann“ und die Spanierin Araceli ergänzt, dass „es eine gute Gelegenheit ist zu lernen und zu wachsen und dass es wichtig ist, seinen Horizont zu erweitern“.

Nicht nur die vielen neuen Studierenden haben das Standort-Team in Marburg erreicht, sondern auch die neuen Schulkooperationen ermöglichen dem Team von Europa macht Schule die  Durchführung von Projekten. Darunter fallen die Emil-von-Behring -Schule in Marburg, die Freiherr-vom-Stein-Schule Europaschule in Gladenbach, die Clemens-Brentano-Europaschule in Lollar und die Mittelpunktschule in Hartenrod. Die Lehrer/-innen dieser Schulen trafen am Mittwoch beim Kooperationstreffen erstmals auf die Studierenden, konnten sich über Projektideen austauschen und mit der Gestaltung der individuellen Länderprojekte beginnen. Nun haben die Projektteams zwei Monate zur Durchführung der Projekte im Rahmen von drei bis fünf Unterrichtsstunden Zeit. Das Standort-Team ist auf das Highlight der Projektphase gespannt, nämlich die Abschlussveranstaltung am Ende des Semesters, bei dem alle teilnehmenden Schulklassen zusammenkommen und ihr durchgeführtes Projekt präsentieren.