News 14.08.2017 - Saarbrücken - Standorte

Standort Saarbrücken: Rückblick auf das Programmjahr 2016/17

Bereits am 22. März 2017 fand in Saarbrücken die Abschlussfeier des Programmjahres 2016/17 statt. Dieses Jahr war es das Gymnasium am Rotenbühl, das uns zu diesem feierlichen Anlass seine Räumlichkeiten zur Verfügung stellte.

Von links nach rechts: Vladislav Drilenko (Russland), Carsten Kohlberger (BBZ Homburg), Zaira Magro (Italien), Susanne Seiler (Albert-Schweitzer-Gymnasium Dillingen), Célia Galiny (Frankreich), Oskar Dawo (Gymnasium am Rotenbühl)

Die Abschlussfeier diente auch in diesem Jahr dazu, gemeinsam auf die von den Studierenden und Schulen bereits durchgeführten Projekte zurückzublicken. Da noch nicht alle Projekte abgeschlossen waren, bat sie aber ausnahmsweise auch die Möglichkeit, einen Ausblick auf die noch anstehenden Projekte zu geben und natürlich sich bei internationalen Spezialitäten mit den Teilnehmenden auszutauschen und von den nächsten Projekten zu träumen.

Als Erste stellte Zaira Magro aus Italien ihr Projekt am Albert-Schweitzer-Gymnasium Dillingen vor. Zusammen mit der verantwortlichen Lehrerin Susanne Seiler beschäftigten sich Zaira und die Schülerinnen und Schüler einer 7. Klasse mit Familienfesten und Feiertagen in Italien und Deutschland. Mit großem Interesse ließen sich die Schülerinnen und Schüler von Zaira die verschiedenen Familienfeste und Feiertage in ihrer Heimat Neapel vorstellen und erklärten ihr anschließend, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es in Deutschland gäbe. In einer anschließenden Gruppenarbeit erstellten die Schülerinnen und Schüler schließlich Jahreskreise mit den verschiedenen Festen und Feiertagen in Deutschland und Italien, die Zaira und Frau Seiler auch zur Abschlussfeier mitbrachten.

Célia Galiny aus Frankreich präsentierte als Zweite die Ergebnisse ihres Projektes zum Thema „Rechtspopulismus in der EU, die Besonderheiten Frankreichs und der Front National“. Dieses sowohl in Frankreich als auch in Deutschland sehr aktuelle Thema behandelte Célia mit einer 11. Klasse des Gymnasiums am Rotenbühl und deren Lehrern Athena Brill und Oskar Dawo. Als Einstieg stellte sie den Schülern zunächst einige Besonderheiten Frankreichs vor und erarbeitete anschließend mit ihnen die Definition von „Rechtspopulismus“. Dabei warf sie Fragen auf wie „Was sind Merkmale von Populismus?“, „Wer ist ein Populist?“ und „Wie kann man Populismus bekämpfen?“. In einer weiteren Stunde ging es konkret um die rechtsextreme französische Partei Front National. Nachdem Célia die in Frankreich sehr erfolgreiche Partei und deren Programm vorgestellt hatte, wurde angeregt debattiert. Die Klasse wurde in zwei Gruppen eingeteilt, die sich jeweils eine These und Argumente überlegen sollten. Nach einer Phase der Gruppenarbeit fand schließlich eine Debatte zu der Frage „Hat das Volk immer Recht?“ statt, zu der zwei Vertreter der beiden Gruppen antraten.

Noch nicht abgeschlossen war zum Zeitpunkt der Abschlussfeier das Projekt von Vladislav Drilenko aus Russland, der schon zum zweiten Mal an Europa macht Schule teilnahm. Die Abschlussfeier nutzte Vladi daher, um seine Idee für sein Projekt vorzustellen. Inzwischen ist auch sein Projekt abgeschlossen, bei dem er mit einer 12. Klasse des BBZ Homburg (Paul-Weber-Schule) und deren Lehrer Carsten Kohlberger einen Vergleich der politischen und administrativen Systeme in Russland und Deutschland vornahm. Zu Beginn des Projektes ging es Vladislav darum, mit den Schülerinnen und Schülern zu erarbeiten, warum Russland so ist, wie es ist und wodurch es im Laufe der Jahrhunderte beeinflusst wurde. Nach diesem kurzen historischen Exkurs verglichen Vladi und seine Schüler dann bei traditionellem Tee und Gebäck die politischen und administrativen Systeme der beiden Länder. Am Ende gab es nicht nur viele neue Erkenntnisse, sondern auch noch eine Einführung in das kyrillische Alphabet und erste Versuche, die eigenen Namen auf Russisch zu schreiben.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Studierenden, Lehrern und Schülern, die an den Projekten teilgenommen haben und freuen uns schon auf das nächste Programmjahr!