News 09.06.2016 - Auszeichnungen - Feierlichkeiten

Im Jubiläumsjahr prämiertes Projekt aus 2012/2013: Zitternde Stimme, feuchte Hände… Vorhang auf für: Rumänien!

Catalina Mariora und Adrian Angelescu aus Rumänien, 2012/2013 in Greifswald

Es gehört ganz schon viel Mut dazu, sich vor eine Klasse zu stellen. Vor allem dann, wenn man erst seit einem Jahr die Sprache der Kinder spricht! Doch die beiden MedizinstudentInnen Catalina und Adrian meisterten diese Aufgabe mit Bravour und hatten dabei viel Spaß. In den ersten Stunden ihres Projektes stellten sie den GrundschülerInnen ihr Heimatland Rumänien vor. Dabei zeigten sie Videos von Landschaft und Natur sowie von traditionellen Kleidern und Tanzen. Am meisten interessierte die Kinder die Geschichte vom Grafen Dracula. Wo er denn gewohnt habe oder ob er noch am Leben sei, wollten sie wissen. Auch das Lernen einiger rumänischer Wörter und der Zahlen 1 – 10 rief große Begeisterung hervor. Für den zweiten Teil des Projektes hatten Catalina und Adrian das rumänische Märchen „Harap Alb“ ins Deutsche übersetzt und zu einem Dialog umgeschrieben. In dem Märchen spielen viele Figuren mit, sodass es nicht schwer war, für jedes der ca. 15 Schulkinder eine schöne Rolle zu finden. Da die Kinder im Alter von 7 – 10 Jahren waren, konnten die Rollen passgenau verteilt werden: ältere Kinder erhielten die Rollen mit mehr Text, jüngere eher darstellende Rollen. Passend zu seiner Figur bekam jedes Kind auch eine Verkleidung, wie zum Beispiel eine Krone, einen Umhang oder eine Brille mit großen Augen. Dann setzten sich alle in eine Runde, und Catalina und Adrian führten in der Rolle der ErzählerInnen durch die Geschehnisse des Märchens. Waren die jeweiligen Figuren an der Reihe, standen die kleinen KünstlerInnen auf und stellten in der Mitte des Kreises die geschilderte Situation dar. Es war herrlich mit anzusehen, wie jedes Kind seine Rolle mit viel Phantasie und Begeisterung zum Leben erweckte. Für alle waren es drei wundervolle und erlebnisreiche Tage in der Grundschule Greif, und nur eine Frage blieb offen: „Lebt denn der Graf Dracula nun noch, oder nicht?“