Reise durch Italien

Toskana und Sizilien hat jede/r schonmal gehört oder war sogar dort. Aber: Welche Regionen gibt es in Italien noch, und wie unterscheiden sie sich? Um das herauszufinden, machte die italienische Studentin Angela mit den Schüler/-innen einer 7. Klasse der Schreienesch Gemeinschaftsschule Friedrichshafen eine Reise durch Italien.

4 Personen beim Kochen von Pasta. Auf dem Tisch davor stehen die Zutaten.

Einen ersten Überblick über die unterschiedlichen Regionen bekamen die Schüler/-innen, indem die Erasmus-Studentin Spiele mit ihnen spielte. Zum Einstieg haben sich die Jugendlichen in einem Fragespiel gegenseitig gefragt: „Wenn du an Italien denkst, was fällt dir ein?“ und „Bist du schon in Italien gewesen? Wenn ja, wo? Wenn nicht, wo möchtest du gerne mal hin?“. Begeistert erzählte ein Großteil der Jugendlichen, schonmal in Italien gewesen zu sein. Danach begaben sich die Schüler/-innen auf Sightseeing-Tour. Angela hat Zettel vorbereitet, auf denen einerseits Bilder von Sehenswürdigkeiten waren und andererseits die Namen der italienischen Regionen standen. Die Schüler/-innen, die die Bilder hatten, mussten die Regionen finden, wo die Sehenswürdigkeiten liegen und umgekehrt. Am Ende präsentierte die italienische Studentin die Ergebnisse und berichtete über Typisches aus den Regionen. Natürlich erzählte sie auch von ihrem kleinen Dorf, das in Basilikata (Süditalien) liegt.

Beim zweiten Besuch der Klasse wurde gemeinsam gekocht. Da niemand die Region Basilikata kannte, brachte Angela etwas ganz Besonderes mit: getrocknete Paprika, die man nur dort bekommt. Daraus wurde ein typisches Gericht aus Kartoffeln und Paprika sowie zusätzlich Bruschette gekocht. In vier Gruppen aufgeteilt, haben die Schüler/-innen ihre Kochkünste geübt und hatten dabei viel Spaß. Am Schluss haben alle gemeinsam gegessen. Natürlich wurden die Rezepte mit nach Hause genommen, um auch in die Familien ein bisschen italienisches Lebensgefühl zu bringen!

Alles in allem beschreibt Angela das „Europa macht Schule“-Projekt als eine ihrer schönsten Erfahrungen mit Erasmus. Am Anfang war sie zwar etwas aufgeregt, aber die Kinder waren sehr nett und freundlich zur ihr. Auch der Lehrer und ihre Standort-Betreuerin haben ihr viel geholfen. Mit ihrem Projekt wollte sie deutschen Schüler/-innen ihr Heimatland und ihre Region näherbringen. Was gibt es da Besseres, als etwas zu kochen? Die Italienerin hat einen Teil ihres Dorfes und ihrer Region nach Deutschland gebracht und hofft, dass sie ihr Ziel erreicht hat: die Schüler/-innen für Europa zu begeistern.

 

Studierende: Angela de Nigris
Standort: Konstanz
Nationalität: Italienisch
Studienfach: Politikwissenschaft
Schule: Schreienesch Gemeinschaftsschule Friedrichshafen

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Angela für diesen Projektbericht!