Kindheitsgeschichten aus Bosnien-Herzegowina

Wie ist es in Bosnien-Herzegowina aufzuwachsen? Darüber lernte die Klasse 5 der Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule. Außerdem durften die Kinder echte bosnische Süßigkeiten selber machen, und natürlich auch vernaschen.

Frau Imamovic steht im Vordergrund. Im Hintergrund ist Sarajevo umgeben von einer grünen Landschaft zu sehen sowie die Trebevic Seilbahn.

Wo liegt eigentlich Bosnien-Herzegowina?

Das Ziel des Projektes war, die Kindheit in Bosnien-Herzegowina vorzustellen. Ich habe mich dafür entschieden, diese auf eine einfache und lustige Weise zu präsentieren, damit sich die Schülerinnen und Schüler später daran erinnern können. Da ich mir nicht sicher war, ob die Kinder vertraut mit meinem Heimatland sind, habe ich meine Präsentation mit einer kleinen Geographiestunde und ein paar Fakten über mein Heimatland begonnen. Dafür habe ich eine PowerPoint Präsentation benutzt. Ein paar Schüler/-innen hatten die Möglichkeit, mir vor der Klasse zu zeigen, wo Bosnien-Herzegowina liegt. Die nächste Aufgabe für die Schüler/-innen war, sich an die Hauptstadt und die Farben der Flagge zu erinnern. Ich war positiv überrascht, wie gut sie sich an die Form und die Farben der Flagge erinnern konnten, als ich sie gebeten habe diese zu zeichnen.

Gemeinsames Backen bosnischer Süßigkeiten

Der erste Teil des Projektes bestand darin, das Leben der Kinder in meinem Heimatland zu zeigen (was für einen Sport sie machen, andere Aktivitäten, welche Spiele sie spielen und welche Süßigkeiten sie essen und lieben). Den Schüler/-innen hat besonders der Teil mit den Süßigkeiten gefallen, weil sie bekannte deutsche und bosnische Marken sehen konnten. Der zweite Teil, die bosnische Süßigkeit namens Kekskugeln zu backen, hat am meisten Spaß gemacht. Die Schüler/-innen haben das Rezept benutzt, das ich vorbereitet hatte, und wir konnten die Schulküche nutzen. Das war der beste Teil des Projekts, weil die Kinder zusammengearbeitet haben und sie Regeln befolgten sowie die Küche hinterher sauber machen mussten und anschließend die Süßigkeiten genießen konnten.

Mit den Schüler/-innen zu arbeiten war sehr unterhaltsam für mich. Ich habe meine positive Energie geteilt und mit jedem Schüler/jeder Schülerin geredet. Vor allem in der Pause bin ich herumgelaufen und habe geguckt wie es jedem geht und gefragt, ob sie Hilfe brauchen.

Frau Imamovic steht in einer Küche und hält ein Tablett mit bosnischen Spezialitäten in der Hand.

 

Vorfreude auf mehr „Europa macht Schule“

Ich freue mich schon auf mein nächstes Schulprojekt, für das ich schon die Schulklasse getroffen habe und weiß welches Thema ich behandeln werde. Für andere internationale Studierende habe ich nur eine Empfehlung: Macht ein Projekt für Europa macht Schule und ihr werdet es nicht bereuen. Es ist eine einzigartige Erfahrung, mit Schüler/-innen aus einem anderen Land zu arbeiten und euer Land auf dem bestmöglichen und von euch gewähltem Weg zu präsentieren. Ihr habt die Möglichkeit ein Projekt zu machen, das euch gefällt und ihr könnt eure Kreativität zeigen.

Projektangaben

Studierende: Mirela Imamovic
Standort: Göttingen
Herkunftsland: Bosnien-Herzegowina
Studienfach: Anglistik
Schule: Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Mirela für diesen Projektbericht!