Der erste Weltkrieg in Belgien

Wie schnell sich die Schrecken der Vergangenheit auch in der Gegenwart wiederholen können, zeigt das Projekt „Der Erste Weltkrieg in Belgien“ der Studentin Elke Langbeen. Zusammen mit der 10. Klasse der Realschule im Aurain führte sie im Frühjahr 2022 ihr Projekt durch.

Porträtfoto einer belgischen Studentin am Standort Tübingen-Reutlingen

Elke aus Belgien präsentierte den Schülerinnen und Schülern die Geschichte Belgiens während des Ersten Weltkrieges. Am ersten Tag wurde die Schulklasse in verschiedene Teams eingeteilt. Jedes Team repräsentierte eine der verschiedenen Gruppen, welche vom Krieg betroffen waren: Soldaten, Zivilisten, Krankenpflegende, Ärzte, Politiker und Politikerinnen etc. Um herauszufinden, wie es den Betroffenen ging, hat sich die 10. Klasse Videos angesehen, online recherchiert und persönliche Geschichten von Kriegsopfern gelesen. Außerdem gab es jeweils eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern, welche sich mit Kriegsverbrechen, aber auch mit den verschiedenen Arten von Propaganda beschäftigte.

Friedhof für gefallene im 1. Weltkrieg in Ypres Belgien

Ein dramatischer Wendepunkt im Februar 2022

Während der Projektvorbereitungen im Winter 2022 änderte sich die Situation in Europa dramatisch: Der Krieg in der Ukraine begann. Daher hat die Studierende zusammen mit der Lehrkraft beschlossen, den ersten Weltkrieg in Belgien mit dem aktuellen Krieg in der Ukraine zu vergleichen. Die jungen Schülerinnen und Schüler lernten so auf interaktive Weise, sich kritisch mit den Geschehnissen auseinanderzusetzen und Online-Medien richtig zu konsumieren. Außerdem wurde während des Projektes auch deutlich, wie wichtig es ist, von der Geschichte zu lernen, um zu verhindern, dass sich die gleichen Fehler wiederholen.

Propaganda im Zeichen des Friedens

Zum Abschluss des Projektes haben die Schülerinnen und Schüler in Gruppen ihre eigene Propaganda gemacht. Und eins wurde hier ganz schnell deutlich: Im Gegensatz zu den hasserzeugenden Flyern des Ersten Weltkrieges zielte die Propaganda darauf ab Hoffnung auf Frieden und Freundschaft zu verbreiten.

Schülerinnen und Schüler bastelten eine Collage für den Frieden in der Ukraine

Projektangaben

Studierende: Elke Langbeen
Standort: Tübingen-Reutlingen
Herkunftsland: Belgien
Studienfach: International Business
Schule: Realschule im Aurain

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Elke für diesen Projektbericht!