“Strasbourg – la capitale de l’Europe”- Frankreich in Bad Oeynhausen

Fiona Kalberg, Studentin der Rechtswissenschaften und dem Zusatzstudiengang ‘Fachspezifische Fremdsprachenausbildung in Französisch‘ an der Universität Münster, hat ihr Back to School-Projekt am Immanuel-Kant-Gymnasium in Bad Oeynhausen in zwei Schulklassen (9. und 10. Klasse) durchgeführt.

Strasbourg

„Nach der Back to School-Infoveranstaltung habe ich direkt mit einem Brainstorming begonnen: Themen, die sich zur Stadt Straßburg anbieten und dann den Rahmen für mein Projekt festgelegt. Zudem kontaktierte ich direkt zwei Französischlehrer/-innen und bekam eine positive Rückmeldung für die Durchführung. Ein gemeinsamer Termin wurde schnell gefunden und der Schwerpunkt der Einheit auf Europa gelegt.

Im Anschluss habe ich meine Einheit konzipiert, d.h. Bilder rausgesucht, mir interaktive Elemente ausgedacht und mir v.a. überlegt, was für Schüler/-innen interessant und was vielleicht zu technisch ist – das ist mir in der Vorbereitung wohl am schwersten gefallen, weil ich mich nur noch schwer hineinversetzen konnte, wie viel man als Schüler/-in schon über diese Institutionen weiß.

Ich habe verschiedene interaktive Formate verbunden. Zunächst gab es offene Assoziationsrunden, wo die Schüler/-innen ihre ersten Eindrücke zu einer Frage mit mir geteilt haben oder auch einfach beschrieben haben, was sie auf Bildern sehen, und was dahinter stecken könnte. Bei “schwierigeren” Fragen habe ich davor ein paar Minuten Zeit für Austausch mit den Sitznachbar/-innen gelassen, bevor wir im Plenum gesammelt haben. Ein Kern der Arbeit war dann ein Wortzuordnungsspiel, bei dem ich verschiedene Aspekte eingeworfen habe, die die Schüler/-innen entweder der EU oder dem Europarat zuordnen mussten, also z.B. 46 Mitgliedsstaaten, 24 Amtssprachen, Reisefreiheit, Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte. So konnte ich mir einen Eindruck davon verschaffen, wie viel Vorwissen die Schüler/-innen schon mitbringen und Informationen bzw. Hintergründe einstreuen, ohne einen langen Frontalvortrag zu halten.

Die Schulklassen haben direkt eine Übersicht über politische und menschenrechtliche Systeme in Europa und einen anschaulichen praktischen Einblick am Beispiel Strasbourg bekommen. Über Grundideen, Geschichte und Organe der EU vor allem des Europarats wurde erarbeitet. Wichtig war mir hierbei die Trennung der beiden Systeme und den Europarat als das „unbekannte Europa“ vorzustellen.

Ich konnte viel von meinen eigenen Erfahrungen berichten und Europa greifbarer machen. Das Projekt hat mir viel Spaß gemacht, vor allem meine Erfahrungen und die Begeisterung weiterzugeben. Die Lehrkraft hat die Idee von Back to School sehr gelobt und mich bereits für eine weitere Projektdurchführung angefragt.

Meine Tipps sind: Sich von wenig Beteiligung nicht entmutigen lassen. Mit Fotos arbeiten, das schafft eine schöne Visualisierung und ist ein guter Anknüpfungspunkt für Assoziationssammlungen. Digitale Tools nutzen, soweit die Möglichkeiten in der Schule gegeben sind.“

Wir danken Fiona für diesen Projektbericht.

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